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14. Juni 2024

Gesundheitsförderung in der Eingliederungshilfe

Nach § 20 SGB V fällt den Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) die finanzielle Unterstützung von Prävention, Gesundheitsförderung und Förderung der Gesundheitskompetenz auch in den Bereichen Wohnen und Arbeiten der Eingliederungshilfe zu.

Die WfbM als betriebliche Lebenswelt und Wohnformen für Menschen mit Behinderung als nicht-betriebliche Lebenswelt werden unterstützt, um die Gesundheitskompetenz der Klienten bzw. Bewohner, der Angehörigen sowie des Fach- und Betreuungspersonals zielgruppenadäquat zu fördern. Neben der individuellen Förderung (Verhaltensprävention) stellen die strukturellen und organisationalen Rahmenbedingungen der Einrichtungen (Verhältnisprävention) die Basis für die Gesundheitsförderung in der Eingliederungshilfe dar. Nach aktuellem Forschungskonsens sind sozialräumliche Ansätze für die Gesundheitsprävention effektiver und sollten daher im Vordergrund stehen.

Im Health Promotion Glossary der WHO wird Organisationsentwicklung als eine wesentliche Methode der Lebenswelt- / Sozialraum- / Setting-Entwicklung dargestellt. Damit wird die Forderung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) umgesetzt, nach der „Gesundheit von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt [wird]: dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben“

Die Umsetzung von Präventionsprojekten orientiert sich am Gesundheitsförderungsprozess . Dieser gliedert sich in sechs Phasen und wird nach dem Einführungszyklus in den Phasen 3. bis 6. regelmäßig wiederholt:

  1. Vorbereitung
  2. Strukturaufbau
  3. Analyse
  4. Maßnahmenplanung
  5. Umsetzung
  6. Evaluation

Das Projekt wird wie beim Qualitätsmanagement organisationsintern koordiniert und von extern her fachlich beraten. Die Fachberatung trägt während der Einführung dazu bei, dass

  • Nutzer und Mitarbeitende für Gesundheitsthemen sensibilisiert werden,
  • Wissen und Kompetenz dazu entwickelt wird,
  • gesundheitsfördernde Strukturen geschaffen,
  • gesundheitsfördernde Maßnahmen umgesetzt werden, und
  • durchgeführte Maßnahmen fachgerecht evaluiert werden.

Mit unserer langjährigen Kompetenz und Erfahrung sowohl in der Eingliederungshilfe als auch im betrieblichen Gesundheitsmanagement beraten wir Ihr Projekt effizient und zielgenau. Als Beratungspartner gesetzlicher Krankenkassen ermöglichen wir Ihnen eine 50%ige finanzielle Förderung Ihres Gesundheitsförderungsprojektes.