Notfallsanitäter und Rettungssanitäter im Einsatz mit Trage, HRT, C3 und Notfallrucksack

04. Juni 2024

Arbeitsbedingungen im Rettungsdienst

Wechselschichten, plötzliche Wechsel zwischen Ruhe und Alarm, Verkehrsbedingungen bei Alarmfahrten, der regelmäßige Krisenmodus von Patienten, Angehörigen und Zuschauern, hohe medizinisch-fachliche Anforderungen, schweres Heben und Tragen und zum Teil nur kurze Pausen zwischen Einsätzen belasten die bio-psycho-soziale Gesundheit erheblich. Alle Insider kennen das und auch für Außenstehende ist das leicht nachvollziehbar.

Es ist risikobelasteter Job, der daher für viele auch nur eine begrenzte Berufslebensperspektive hat. Das ist aber angesichts des stetig wachsenden Ausbildungsaufwandes kritisch zu sehen. Das gilt ökonomisch betrachtet, aber auch im Hinblick auf die Ergebnisqualität der Dienstleistung. Gerade in den komplexen medizinischen Arbeitsfeldern bilden Wissen und Erfahrung eine wesentliche Voraussetzung für Qualität.

Einen Weg aus dieser Problemzone kann das Betriebliche Gesundheitsmanagement sein. Ausgehend von systematischen Gefährdungsbeurteilungen, persönlicher Mitarbeiterführung und kontinuierlicher Fortbildung können vor allem psychosoziale Interventionen präventiv und rehabilitativ hohe Wirkung entfalten.

Konkret heißt das: bedarfsgerechte, individuelle psychosoziale Beratung im Rahmen eines Employee Assistance Programs (EAP) und Debriefing-Gespräche nach besonders belastenden Einsätzen, die durch PSNV-Fachkräfte geleitet werden. Auch die Fortbildung von Betroffenen und Führungskräften zur gesundheitlichen Dynamik des belastenden Berufsalltags ist mancherorts entwicklungsfähig.

Unser Partner Peter Recht hat die Thematik im Interview mit dem Magazin „Gesundheitsnetzwerk Leben“ der Gesundheitsregion Ingolstadt / Audi BKK ausführlich erläutert.

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